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Rezension: Muscheln, Gold und Winterglück
Muscheln, Gold und Winterglück (WINTERknistern 4)
von Stina Jensen
Inhalt
Romy scheint im wahrsten Sinne des Wortes vom Pech verfolgt zu werden. Kurz vor Weihnachten muss sie aus ihrem Atelier und auch aus ihrer Wohnung raus. Doch wohin? Zurück zu ihren Eltern kommt für die junge Goldschmiedin nicht in Frage. Viele andere Möglichkeiten bleiben ihr jedoch nicht. Schlussendlich landet Romy auf Sylt. Neben unendlichen Strandpaziergängen und dem Sammeln von Muscheln, kann Romy ihren Schmuck auf dem Wintermarkt verkaufen. Als sie auf Ed trifft, traut sie ihren Augen kaum. Kennt er vielleicht ihren Adoptivbruder? Hat er eventuell Antworten für sie?
Meinung
Sylt im Winter stelle ich mir wunderschön vor, dank Stina Jensen konnte ich mich zumindest gedanklich auf die Insel begeben. Der Schreibstil ist sehr flüssig, schnell war ich in die Geschichte rund um Romy eingetaucht. Die Autorin lässt hier ein ernstes und aktuelles Thema mit einfließen, den Rassismus. Unaufdringlich, schön im Hintergrund aber doch auf eine Weise, die dem Leser im Kopf bleibt. Die Protagonisten sind sehr authentisch dargestellt, besonders Romy, die geradezu vom Pech verfolgt zu sein scheint, hat es mir persönlich angetan. Ich konnte ihre Gefühle und Gedanken, nachvollziehen, habe mit ihr gehofft und gebangt, und mich auch mit ihr gefreut. Sylt als Setting, finde ich persönlich sehr gut gewählt, passen doch Ebbe und Flut perfekt zu dem, was in Romy los ist.
Fazit
Ein weihnachtlich romantischer Liebesroman, der mich persönlich berühren konnte. Ein sanfter Spannungsbogen, einige geschickte Wendungen und das hintergründige ernste Thema, verleihen dem Buch eine besondere Tiefe. Auch wenn man das Buch beendet hat, wird es noch lange im Kopf nachhallen.